1988- 2013
Arbeiterwohlfahrt-Verband in der VG Monsheim
Aktionen, Initiativen und die Arbeit des Vorstandes
seit 1988
Am 13.12.1988 Gründungsversammlung im Bürgerhaus in
Wachenheim.
Die Initiative zur Gründung des AWO-Verbandes Monsheim ging
von Willi Johannes mit Unterstützung durch Adolf Weiß aus. Gast war auch Walter
Zuber, Kreis-und Bezirksvorsitzender und späterer Innenminister. Er sprach die
Probleme und Schwierigkeiten der freien Wohlfahrt an und definierte die Aufgaben und Ziele der AWO.
Es lag ein Satzungsentwurf vor
Es wurden gewählt: als 1. Vorsitzender Bernd Abel,
Stellvertreter Ingeborg Schmitt,
Kassierer Eleonore Ehleiter, Schriftführer Sigrid Herrmann und 13
Beisitzer, es wurde Wert darauf gelegt, dass jedes Ort der VG vertreten war.
Spenden wurden überreicht; Walter Zuber vom Bezirk 100 DM;
vom Kreisverband 100 DM
Der SPD Verband Monsheim 100 DM
Willi Johannes 100 DM von der Verbandsgemeinde Monsheim
Und Regina Johannes von der Ortsgemeinde Wachenheim 50 DM
Somit besaß der neue AWO Verband 450 DM auf seinem Konto als
Erstausstattung
Als erste Großaktion 1989 verteilte die AWO 400 kg Butter
aus EG Interventionsbeständen in den
Orten der VG. an Bedürftige. Man begann mit dem Kuchenverkauf bei der
Hobbyausstellung in der Monsheimer Schulturnhalle. Die Frühjahrsammlungen
wurden durchgeführt bis 1999. Man beteiligte sich mit Delegierten an den
Kreiskonferenzen.
1990 Die AWO beteiligte sich in Zusammenarbeit mit der
Kreisverwaltung und dem Jugendamt Alzey- Worms am Jugendtanz mit der Band
„Family“ bis ins Jahr 1993
Sophie Knauf wurde als 100. Mitglied begrüßt.
1991 in der JHV wurde über die ersten 5-Tage-Reisen
berichtet veranstaltet durch „Wonnegau-Reisen“ Haselbauer, Wethofen
Es wurden die ersten Krankenbetten zum verleihen
angeschafft.
Der Verein hatte 125
Mitglieder
In diesem Jahr richtete Elvira Freyboth für Offstein, Anni
Kathan für Hohen- Sülzen, Ingeborg Schmitt für Mölsheim und Adolf
Fürnkranz die AWO Treffs für ältere
Mitbürger ein. Damals wurde noch fleißig für Möbel- und Kleiderspenden
geworben.
1992: Im Wachenheimer Dorfgemeinschaftshaus wurde im Keller
ein Bettenlager eingerichtet, man besaß 7 Betten, die dauernd gegen eine geringe
Unkostenbeteiligung ausgeliehen waren, da die Krankenkassen keine bzw. nur gegen hohe Eigenbezahlung Betten zur Vfg.
stellten.. Etwa 80 mal mussten die Betten mit dem Hänger transportiert und bei
den Pflegebedürftigen aufgebaut werden.
Bei der Wahl des Vorstandes in der JHV prägte der
Vorsitzende den Satz der noch heute Gültigkeit hat: Dass „die alten Pferde den
Wagen für das Allgemeinwohl weiter ziehen sollten“ Das erste Frühlingsfest mit
dem Akkordeonorchester Framersheim wurde durchgeführt. Frühlingsfeste und
Grillfeste wechselten sich jährlich ab. Man erinnert sich an Frau Menzing, die
Pfälzer Herzbuben, die Landmänner, Frau Luzi, an Weinköniginnen und -
Prinzessinnen. Damals kostete ein Grillsteak mit Brot 6,50 DM.
1993 der neue Verbandsbürgermeister Kissel trat sein Amt an.
Der Verein hatte nun 155 Mitglieder und Jörg Dornhecker wurde zum Jugendwart
gewählt. Er kümmerte sich um die Unterbringung bei Familien des Vorstandes und
vieler Freunde und um das Programm der durch besondere Umweltschäden geschädigter
Kinder aus Bitterfeld der Aktion Kinderhilfe . Sie waren zur Erholung von ihren
chronischen Erkrankungen der Atemwege und der Haut auf Initiative der AWO
Monsheim zu Gast in der VG.: 1992- 1994 kamen 66 Kinder mit Begleitern. Die AWO
spendete außerdem die Buskosten der Gäste. Die Kinder wurden auch überwiegend
von den AWO- Gastfamilien mit neuer Kleidung versorgt!
In diesem Jahr trat das neue Betreuungsgesetz in Kraft. Es
gab neu den Betreuungsverein der AWO.
1994. Die Finanzkrise hat sich zugespitzt und sie wurde auf
dem Rücken der sozial schwachen ausgetragen.
Die AWO wurde 75 Jahre alt und wirkte „kein bisschen müde“
Unser Verein richtete einen Hilfs- und Beratungsdienst ein
und zählte 186 Mitglieder.
Man besuchte die AWO- Kleiderkammer in Alzey
Besucht wurde jährlich mindestens einmal das Gerry Jansen
Theater in Alzey.
1995 Träumte man von einem Beratungsdienst- Büro gemeinsam
mit und in den Räumen des Malteser Hilfsdienstes, dieser Traum war 1996
ausgeträumt, weil der Malteser Bundesverband vermutlich aus ideologischen
Gründen eine Ablehnung aussprach.
1996 war ein durchschnittliches Jahr und es wurden nach wie
vor Kleiderspenden gesammelt und an die Kleiderstelle beim Kreisverband in
Alzey weitergeleitet.
1997 Die sozialpolitische Lage verschlechterte sich weiter
Frau Schäck und Inge Knick aus Monsheim und Mölsheim betreuten
ehrenamtlich und kostenlos 5 verschiedene alte Damen in Monsheim
Inge Knick führte mit ihrem Basteltreff /
Kindergartenkindern Theaterstücke bei den AWO-Seniorentreff-Weihnachtsfeier in
der Eintrachthalle auf. Dieses Jahr stand Schneewittchen auf dem Plan.
1998 Elo, unsere Kassiererin mit der übergenauen
Buchführung scheidet aus ihrem Amt aus, bleibt als Beisitzerin dabei. Reichhard
Jung übernahm die Kassengeschäfte. Es war die wichtigste Vorstandsitzung seit
der Gründung. Wir stellten zur Beratung sozial
Benachteiligter des neuen Hilfs- und Beratungsdiestes eine arbeitslose Halbtagskraft
für wöchentlich 15 Stunden ein mit Förderung durch die Arbeitsverwaltung. Das Beratungs-Büro
in der Pro- Seniore Residenz wurde am 6.6.98 eingeweiht. Man plante einen mobilen
Hilfs- und Betreuungsdienst mit Hilfen im Haushalt und zum Einkauf, zum
Ausfüllen von Formularen, ein telefonisches Notrufsystem. Es wurde ein
freiwilliger Helferkreis gesucht, der speziell geschult werden sollte und gegen
ein kleines Honorar solche Hilfsdienste leistet. Die Idee war: 15 Minuten Hilfe
sind besser als 14 Tage Mitleid. Auch die sozialen Beratungsdienste begannen
jetzt.
Ingeborg Schmitt erhielt für ihr Engagement die
Verdienstmedaille der VG Monsheim.
Für die 2- tägige Hobbyausstellung sammelte man 140 Kuchen,
sie wurden alle verkauft.
Die AWO präsentierte sich beim VG Fest mit Kaffee und Kuchen
Cafe´ und einem Eiswagen.
Inge Knick führte mit ihrem Basteltreff „Die Vogelhochzeit“
auf.
1999: Wegen neuer Hygienevorschriften wurde für die VG-Hobbyausstellung
die neuen Kuchentheken gebaut, sie machten sich
bezahlt weil unserer cleverer Vorsitzender Bernd Abel sie oft an
befreundete Vereine verlieh.
2000 Wir bezogen einen anderen Raum (714) in der Pro- Seniore Residenz Flörsheim-
Dalsheim. Das Möbellager in Alzey wurde gekündigt, es wurden keine Möbelspenden
mehr angenommen. Die Renten-Beratung durch Herrn Zill, Bernd Abel war für die
Beratung bei Arbeitslosigkeit, in Schwerbehindertenangelegenheiten und bei der
Erstellung von Patientenverfügungen, Vorsorgevollmacht und
Betreuungsverfügungen mit Unterstützung durch den Kreisverband zuständig, was
bis heute regelmäßig durchgeführt wird.
2001 Umzug unseres Büros in die Villa Fliedner. Alle
sozialen Beratungsdienste waren voll ausgelastet. Der Verein hatte 173
Mitglieder. Wir beteiligten uns bei der SPD Monsheim und besuchte, sehr zum Wohlgefallen der Gäste,
die Seniorenfastnacht in Monsheim. Durch
die Vermietungen waren die Herstellungskosten der Kuchentheke abgedeckt.
2002 Die Umstellung auf den Euro verlief ziemlich
unspektakulär, aber unsere Büroräume in der Villa Fliedner wurden schon wieder
gekündigt, schon wieder wurden neue Räume gesucht. Die Suche führte uns zu Frau
Hackmer, es entstand die Beratungs- und Begegnungsstätte in Monsheim
Denkmalstraße bis heute.
Leider verstarb unser Kassenwart Reichart Jung, Elo Ehleiter
übernahm dieses Amt erneut.
Es gab die ersten konkreten Entscheidungen zur Einrichtung
eines Computerlabores und eines Bürgerbusses. Es gab einen Grundsatzbeschluss,
dass das Computerlabor vormittags der Schule und nachmittags der AWO für
Senioren-Kurse zur Verfügung stehen sollte, die Lehrerschaft war begeistert.
Die Krankenbetten wurden wegen neuer Richtlinien der Krankenkassen nicht mehr
gebraucht, sie wurden den Kriegsgebeutelten
in Kroatien zur Verfügung gestellt.
2003 AWO hat Internet… Horst Wendel und Jörg Dornhecker
haben es eingerichtet.
2004: Das Computer Labor begann mit Senioren-Grundkursen. Nach langen Bemühungen
waren wir ein eingetragener Verein.
2005: Es starteten die ersten Bürgerbus- Fahrten mit Friedel
Dolhacz.
2006: Es begann der Computerkurs für Vorstandsmitglieder,
die ersten Probleme entstanden im Labor. Die Geräte waren teilweise verstellt,
und funktionierten nicht.
Kathrin organisierte eine Fahrt zur Besichtigung des
Landtages.
2007: Es herrschte großer Andrang zu den Computerkursen.
Die AWO beteiligte sich mit Spenden an der
Typisierungsaktion für Dennis Kraus.
Am Tag „60 Jahre Rheinl. Pfalz“ stellten wir zum Tag der
offenen Tür unseren Bürgerbus vor. Kathrin vermittelte uns das Luftwaffen-
Musikcorps zum Benefiz- Konzert im kommenden Jahr, eine intensive
Vorbereitungsarbeit begann.
Unser Rentenberater, Herr Zill wurde sehr krank, es übernahm
Herr Lehmann aus Offstein.
2008: Das Benfiz- Frühlingskonzert, die größte und
herausfordernste Veranstaltung seit Bestehen der AWO wurde ein voller Erfolg.
Großes Lob des Orchesters. Finanziell wurden folgende Projekte unterstützt:
Neugeborenenstation des Hochstiftes Worms, Bürgerbus, Hilfs- und Beratungsdienst
und das Computerlabor, bei dem umfangreiche Reparaturen anstanden.
Zum Dankeschönessen organisierte Herbert Klein eine Führung
der Fleckenmauer in Dalsheim.
Herbert Klein würdigte Bernd Abel, der die Verdienstmedaille
der VG erhielt.
Plötzlich verstarb der AWO Kreisvorsitzende Karl- Heinz
Jürging.
2010: Die Computerkurse weiterhin gut besucht. Die Computer
müssten aufgerüstet werden. Diese Kosten wurden durch Kurse nicht aufgefangen.
Die Finanzierung zu groß für den AWO- Ortsverein. Es wurden Lösungen in
Cooperation mit Schule und VG angestrebt
Die Presse berichtete positiv über die Aktion „Bürgerbus“;
Dieser war besonders ausgelastet in Offstein und Hohne Sülzen, in anderen
Ortschaften mäßiger, die Wirtschaftlichkeit sollte überprüft werden. Die monatlichen
Kosten betragen 190 €, für die Unterhaltung des Büro´s entstanden 150 €.
Es wurde ein Hygiene- Seminar des Bezirksverbandes besucht;
Bernd Abel wurde als“ Kopf des Monats“ ausgezeichnet. Ingeborg Schmitt wurde
Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglied;
Man besichtigte die Zuckerfabrik in Offstein und beteiligte
sich mit Spenden an der Aktion der Schulen „Klasse 2000“
Interessant war der Vortrag bei den Senioren-Treffs der
Polizeidirektion Worms: 40 Jahre Führerschein, was nun?“
2011: Herbert Klein wird Ehrenmitglied, Inge Knick erhielt
die Verdienstnadel.
Die Kosten des Bürgerbusses waren alleine nicht mehr tragbar
und muss auf mehrere Schultern verteilt werden, die Fahrten wurden zum
30.4.2011 eingestellt. Es wird zusammen mit der VG eine Weiterführung
angestrebt, vorerst unter Einbeziehung eines
Feuerwehr-Mannschaftstransportwagens.
Auf Anregung von Kathrin soll der Ortsverein preiswert
gebrauchte PC´s und Flachbildschirme aus
Beständen des Landes Rh. Pfalz erhalten, eventuell auch Programme.
Da fast kein Computer mehr funktionier,t mussten die Kurse
eingestellt werden. Die Information kam von der VG: Umbau der Schule, neuer
Raum und neue Einrichtung des PC- Labores mit finanzieller Beteiligung der AWO
Monsheim im kommenden Jahr. Es keimt die Hoffnung auf, dass unsere begehrten
Kurse wieder stattfinden können.
Stefan Matthes der Feuerwehrkommandant von Monsheim hielt in
Mölsheim den gut besuchten Vortrag : „Rauchmelder“
2012: Planung, Vorbereitung und Organisation des Benefizkonzertes
2013
2013: 25-jähriges
Jubiläum !!! Organisation und Durchführung des Großen Jubiläums-Benefiz-Konzertes
mit dem Landespolizei-Orchester Rhld-Pf. und dem Polizei-Chor Bruchsal zu
Gunsten sozialer Projekte.
Es sind im Jubiläumsjahr weitere verschiedene Projekte
geplant. Zum Beispiel die Neueinrichtung des Computerlabors mit Schule und VG.
Weiterhin Durchführung
aller sozialen Beratungsdienste in der Denkmalstraße.
Jedes Jahr erfolgte ein Tagesausflug und eine Fünftage-Reise
mit dem Busunternehmen Wonnegau-Reisen.
Statistik mehrerer Jahre:
4383 Rentenberatungen,
davon 652 Antragstellungen,
301 Hilfen im Schwerbehindertenbereich,
118 Patientenverfügungen, Vorsorge- und
Betreuungsvollmachten,
529 Hilfen für Ratsuchende bei
Arbeitslosigkeit
1636 Menschen wurden mit dem Bürgerbus
befördert.
Die monatlichen Seniorentreff´s seit 1998 besuchten in
Offstein, Mölsheim und Hohen- Sülzen
ca. 16 400 Menschen.
In all den Jahren
wurden auch immer wieder ältere Menschen von einzelnen Vorstandsmitgliedern
betreut. Vereinzelt konnten Fernsehapparate an minderbemittelte Heimbewohner
vermittelt / gestiftet werden.
Über den AWO Bezirks-
und Kreisverband konnten und können auch sehr preisgünstige Jugendreisen und
Mutter-Kind-Kuren angeboten werden.
Das Projekt Bürgerbus bleibt ein sehr beliebtes Thema des Vorstandes.
Allerdings ist noch keine Lösung des Finanzierungsfrage gefunden worden.
Das alles kostenlos und ehrenamtlich nach den Worten unseres
ehemaligen MP Beck:
„ Das Ehrenamt wird
in der Zeit des tiefgründigen sozialen Wandels immer wichtiger“
Bernd Abel, 1. Vorsitzender
Erstellt von Gisela
Heiser im April 2013